Die Sozialgeographie sucht nach Strukturen und definiert Indikatoren für mögliche Bruchlinien. Seit ungefähr zwei Jahrzehnten dehnen sich die Schweizer Städte aus und bilden Metropolregionen (Walter 1995). Diese Metropolisierung der Schweiz ist mehr als das Resultat eines Wachstums großer Zentren (Cunha & Both 2004: 7). Es handelt sich um eineneue Form und eine andere Größenordnung urbaner Räume, die zugleich zur sozialen Spaltung des Raums im Sinne einer Segmentierung führt: Der suburbane Ring absorbiert die nicht qualifizierten Haushalte, Arbeiter und Angestellten; die einkommensschwachen Haushalte müssen mit den Zentren vorlieb nehmen, welche sich „dualisieren“ statt „gentrifizieren“ (Abb. 72). [lire la suite]